Interessenskonflikte bei der ständigen Impfkommission
Von der Schwierigkeit, individuelle Impfentscheidungen zu treffen
"mm/tdz. In fast allen Bereiche des gesellschaftlichen und sozialen Lebens greifen mittlerweile sogenannte Lobby-Organisationen "helfend" und "beratend" ein. Bei politischen Entscheidungen sitzen die Vertreter großer Unternehmen häufig mit am Tisch und es ist oft auch eine Frage der Interessen des Unternehmens oder der Organisation, wohin eine Entscheidung über ein bestimmtes Problem führt. In den meisten Fällen wird es sinnvoll sein, Fachleute zu bestimmten Themen zu hören und deren Argumente zu berücksichtigen, manchmal hat die Nähe zu bestimmten Unternehmen allerdings auch einen schlechten Beigeschmack. So zum Beispiel bei der Frage des Impfens.
Bei einigen Mitgliedern der "unabhängigen" Ständigen-Impf-Kommission (STIKO), die am Robert-Koch-Institut angesiedelt ist, finden sich nach Angaben der Webseite www.individuelle-impfentscheidung.de Hinweise auf Nebentätigkeiten für Pharma-Unternehmen. [1] Da lässt sich natürlich durchaus fragen, ob die Empfehlungen dieser Kommission tatsächlich immer unabhängig getroffen werden. Wenn der Vorsitzende dieser Kommission nämlich gleichzeitig eng mit verschiedenen Herstellern von Impfstoffen, so zum Beispiel mit GlaxoSmithKline (GSK) zusammenarbeitet, wie es auf der Seite [2] zu lesen ist, sind kritische Fragen angebracht. (...)" - themen-der-zeit.de vom 2. Mai 2007