Österreich: "Impfaktion gegen Blauzungenkrankheit: Bauernaufstand blieb aus"

Werner Preßler, Obmann der Voitsberger Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft, hat wegen der Impfung schon zahlreiche Telefonate geführt: "Züchter wollten aber in erster Linie informiert werden, wie die Aktion abläuft und warum sie notwendig ist." Er warnt vor "Panikmache und Hysterie".

Preßler: "Ich nehme die Bedenken jedoch sehr ernst. Faktum ist aber, dass die Tiere geschützt und Verluste verhindert werden müssen. Ziel der Aktion ist es, den Erreger der Krankheit auszurotten." - Kleine Zeitung online vom 13. Januar 2009

Kommentar:

Wie in vielen anderen Presseartikeln dienen auch hier die Bedenken eines Betroffenen nur dazu, einem Behördenvertreter die Gelegenheit zu geben, das letzte Wort zu haben. Die Behauptung, man nehme die Bedenken der Landwirte ernst, bleibt von der Redaktion ungeprüft und unkommentiert. Wirklich kritischer Journalismus ist in Österreich wie auch in Deutschland eher selten. Deshalb gehöre ich zu den Leuten, die für die Möglichkeiten des Internets sehr dankbar sind.

 

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