Blauzungenkrankheit: Auf dem Weg zur jährlichen Impfung?
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RLV warnt vor neuer Blauzungenkrankheit
"(...) In einem Schreiben an NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg hat der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), Friedhelm Decker, jetzt seine Sorge darüber zum Ausdruck gebracht, dass sich im Nachbarland Frankreich eine neue Variante der Blauzungenkrankheit (so genannter Serotyp 1) beängstigend schnell in Richtung Nord-Osten und damit auch in Richtung Deutschland ausbreitet. Die hierzulande durchgeführte Impfung gegen Serotyp 8 schützt nämlich nach derzeitiger Kenntnis die Tiere leider nicht vor einer Erkrankung durch die neue Variante der Blauzungenkrankheit.
Der RLV drängt daher darauf, dass sich Deutschland gegenüber dem Nachbarland für eine ebenso stringente wie zeitnahe Durchführung der Impfung gegen Serotyp 1 einsetzt. „Um erneutes Tierleid und erhebliche wirtschaftliche Folgeschäden zu vermeiden, gilt es jetzt, eine weitere Ausbreitung in Frankreich und damit eine Einschleppung zu verhindern“, so die Mahnung des RLV-Präsidenten. (RLV)" - proplanta.de vom 29. Sept. 2008
Kommentar:
Solche Verbandspräsidenten sind ein wahres Geschenk für die Marketing-Abteilungen der Hersteller des BZK-Impfstoffs, denn durch eine Nachimpfung mit einer anderen Erregervariante (Serotyp) verdoppelt sich natürlich auf einen Schlag der Markt - und damit der Umsatz. Und am Horizont winkt der Traum aller Impfstoffhersteller: Die jährliche Nachimpfung aller betroffenen Lebewesen.
Und das mit einem Impfstoff, der gar nicht zugelassen ist, für den ein überzeugender Wirkungsnachweis fehlt und der wahrscheinlich mehr Schaden anrichtet, als die sogenannte Blauzungenkrankheit selbst...