Berlin: Pandemie-Impfung läuft nur schleppend an
An der Impfaktion beteiligen sich derzeit bei weitem nicht die vom Senat angepeilten 2000 Praxen. Die Datenbank der Senatsgesundheitsverwaltung verzeichnete zuletzt 215 Praxen. Seit drei Wochen werden Praxen für die Impfaktion im Rahmen von Einzelverträgen mit dem Senat gesucht. Verträge mit weiteren 220 Praxen waren zuletzt laut Senatsgesundheitsverwaltung noch in Bearbeitung. (...) - Ärzte Zeitung online vom 10. November 2009
Kommentar
Natürlich dürfen die Behörden in Berlin diese Blamage so nicht auf sich sitzen lassen. Schließlich schaut die ganze Nation auf sie! Um die Impfbereitschaft unter Ärzten und Bürgern deutlich zu erhöhen, muss zwangsläufig der Druck erhöht werden. Es wird also Zeit, dass auch Berlin seinen ersten Schweinegrippe-Todesfall bekommt. Das sollte eigentlich nicht allzu schwer sein: Die Kliniken müssen nur mehr auf H1N1 testen. Dass man dabei keine Viren nachweist, sondern Moleküle, wie sie in jedem Menschen vorkommen können (egal ob gesund oder krank), stört ja niemanden. Bei den täglichen Todesfällen in den Berliner Kliniken wird dann sicherlich bald mal einer dabei sein, der zufällig "H1N1-positiv" testet - und schon verdoppelt sich die Zahl der impfwilligen Ärzte und Patienten. Und wenn das auch noch nicht ausreicht, schiebt man eben noch ein paar angebliche Schweinegrippe-Todesfälle nach. Der Winter ist ja noch lang...